Donnerstag, 1. März 2012

Club Kunsthaus - Preview-Ausstellungsrundgang

Als Club Kunsthaus Graz Mitglieder sind meine Frau und ich ein paar Tage vor der offiziellen Eröffnung zusammen mit ca. 25 anderen Interessierten von der Kuratorin Katrin Bucher-Trantow durch die zwei neuen Ausstellungen geführt worden.
Die Ausstellungen:
Die Künstler sind selbst auch mitgegangen und haben ihre Werke detailliert erklärt und Fragen beantwortet.

Die Kunstwerke sind schon sehr "abgefahren", aber genau sowas braucht und erwartet man sich auch im Kunsthaus (Schön dass sich Graz das leisten kann.).
Faszinierend war wie selbstsicher und überzeugt die Künstler ihre Werke präsentieren.

Beide Ausstellungen sind sehr übersichtlich. Die Kunstwerke schwer zu begreifen und meiner Meinung nach auch nicht leicht als Kunst zu sehen. - Aber durchaus beeindruckend, z.B. die riesige Skulptur von Kienzer.

Die Künstler live zu sehen und dass die ihre Projekte erklären, ist wirklich etwas tolles. Obwohl ich es sonst auch immer genieße, nur einen schnellen Blick auf etwas zu werfen und auf mich wirken zu lassen.


Besonders gefallen hat mir, wie sympathisch die Kuratorin Katrin Bucher-Trantow informiert hat, die Künstler immer wieder eingebunden hat und das Ganze auf ganz leichte, unbeschwerte Art geleitet hat.
Ich freue mich schon aufs nächste Mal.

Nachlese zur Veranstaltung DigitalDialog 28.2.2012

Am Montag war ich bei einem Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema Foresight and Predictive Markets - Trendreise ins Jahr 2021 der Veranstaltungsreihe Digitaldialog von SFG und anderen Sponsoren. Eine sehr gute Sache, danach gab es auch Brötchen und ich konnte mit einigen Teilnehmern dabei ganz nett plaudern.

Der Vortrag von Nils Müller (TrendONE): Trendreise ins Jahr 2021 war sehr gut gemacht, Multimedial und mit ganz vielen Sachen, die er auch live vorgeführt hat. Er bindet die Zuhörer auch sehr gekonnt ein.
Mir hat er trotzdem nicht so imponiert, denn er ist meiner Meinung nach viel zu wenig kritisch, zu sehr spezialisiert und zu wenig blickt er auf das Gesamtsystem. Er ist ein Sammler von coolen Applikationen und Gadgets und vergisst dabei zu hinterfragen, ob das wer haben will (Kontaktlinsen die einem Infos in den Sichtbereich einblenden z.B.) oder ob das überhaupt unsere Zukunft sein wird, ob nicht andere Trends (wie nachhaltiges Leben, Privatsphäre schützen, mehr Spiritualität, schwindendes Vertrauen in Geld, ...) stärkeren Einfluss auf unser Leben haben werden.

Das ist dann schon auch bei der Podiumsdiskussion ein wenig angerissen worden. Die ich ganz gut fand.
Bildung ist wichtig, offen sein für Neues; Standards, Netzwerke und Ideen sind auch sehr wichtig.
Der Ansatz: zukünftige Bedürfnisse vorhersehen und dann Lösungen dafür finden, im Gegensatz zu: trendige Technologie verwenden um daraus was zu machen, wurde auch diskutiert.

Leider, aber natürlich auch erwartungsgemäß, bleibt über, dass ich jetzt so schlau bin wie zuvor, welche zukünftigen Märkte wichtig sind.


Die kostenlose Veranstaltung war sehr gut organisiert und auch sehr gut besucht. Ich denke, ich werde da öfters hingehen.