Sonntag, 1. Juli 2012

Kunsthaus Graz - medien.kunst.sammeln und Liu Xiaodong



Mit der Kuratorin Katrin Bucher-Trantow und dem Kurator Günther Holler-Schuster durfte man sich die Ausstellung medien.kunst.sammeln bereits am 14.6.2012 im Rahmen eines Preview-Ausstellungsrundgang ansehen.
Der Untertitel ist Perspektiven einer Sammlung.
Es wird die Sammlung der Neuen Galerie Graz im Bereich der Medienkunst aufgearbeitet. Bereits 40 Jahre sammeln sie Medienkunst.
Die Ausstellung ist zweigeteilt. In der Mitte des Ausstellungsraums (im Kunsthaus) befinden sich aktuelle Werke und außen rundherum sind "alte" Werke ausgestellt.
Viele Werke sind natürlich Video Installationen. Die alten Sachen zeigen auch so Experimente mit Analogfernseher oder Zeitraffe und dgl. Es wird einem auch klar, dass es auch in der Medienkunst nicht immer leicht sein muss, die Werke zu erhalten (Hardware, Betriebssystem, …).

Die Ausstellung wird alle paar Monate erneuert. Sie soll sich daher länger halten und das Publikum immer wieder was Neues bieten.

Leider hatten viele der Ausstellungsstücke auch eine akustische Komponente und so war es laut und sehr ungemütlich.

Die Ausstellung ist interessant, aber lange hält man es nicht aus. Ich war dann richtig froh, dass ich mir auch noch die Ausstellung im Obergeschoß ansah. Der Lärm und die Dunkelheit machen einen irgendwie fertig.
Ich bin schon gespannt, ob man bei den nachfolgenden Zusammenstellungen das verbessert (zumindest wäre es meiner Meinung nach eine Verbesserung).


Eine untypische Ausstellung für das Kunsthaus, wie ich finde.
Liu Xiaodong ist ein chinesischer Künstler, der eine Zeitlang in der Steiermark lebte um hier zu malen. Man sah große Leinwandbilder, wirklich schön gemalt. Die Motive eher unüblich, z.B. ein vor langer Zeit aufgelassenes Freibad.
In einem kleinen aufgebauten Holzverschlag wurde ein Film gezeigt, wie er die Bilder gemalt hat. Das war sehr interessant, entspannend und machte die ausgestellten Bilder dann noch interessanter.